Stadtgeschichte Baesweiler 1794-1913

Mit beispielhaft ausgewählten Beiträgen örtlicher Heimatforscher des Geschichtsvereins Baesweiler.


1836- März - 19

Mittelschiff Kloster Rolduc
Mittelschiff Kloster Rolduc

Kirchenmaler Matthias Goebbels aus Baesweiler

In einem Bauernhaus an der Aachener Straße wurde am 19. März 1836 Matthias Göbbels geboren (gest. 6.9.1911). Als Kirchenmaler hat er bedeutende Werke geschaffen. Die Abteikirche in Rolduc ist - unter anderen Kirchen - von ihm ausgemalt worden. Eine Besichtigung dort lohnt sich!

Ausführlich hat Dr. Klaus Hardering sein künstlerisches Leben und seine Werke beschrieben:

Kirchenmann und Kirchenmaler: Der Aachener Domkanoniker Matthias Goebbels, in: Jahrbuch Geschichtsverein Baesweiler Nr. 1/2010-2011, S. 2-69.

 

 

 



1854

Bürgermeister Reiner Plum 1846-1892
Bürgermeister Reiner Plum 1846-1892

Neue Samtgemeinde Baesweiler mit Übach

Die preußische Gemeindereform wirkt auch in Baesweiler. Unter der Leitung von Reiner Plum bilden die selbständigen Gemeinden Baesweiler, Beggendorf, Oidtweiler und Übach die Samtgemeinde Baesweiler.

 

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1899

Altes Rathaus an der Aachener Straße
Altes Rathaus an der Aachener Straße

Erster Rathausbau in Baesweiler

Bisher mussten die Privaträume des Bürgermeisters als Dienstzimmer herhalten. Jakob Dahmen gelang es, den Bau eines Rathauses zu erreichen. Das war sehr vorausschauend, denn die Entwicklung der Gemeinde wurde in den nächsten Jahren vom Bau der Zechenanlage Carl-Alexander bestimmt. Die Einwohnerzahl nahm rasant zu.

Dr. Ulrich Schroeder, In die Jahre gekommen - Rückblick auf die 120-jährige Geschichte des Baesweiler Rathauses (1899 - 2019). In: Jahrbuch Nr. 6/2019-20, Geschichtsverein Baesweiler, S. 96-127.



um 1900

Stationäre Lokomobile
Stationäre Lokomobile

Die technische Revolution erreicht Baesweiler

Das kleine Bauerndorf Baesweiler erfährt den Fortschritt zunächst in den beiden Brauereien, die Dampfmaschinen einsetzen. Dann folgt die Landwirtschaft mit Dampf-Dreschmaschinen und den Kraftmaschinen beim Aufbau der Zeche Carl-Alexander. Weitere Aspekte sind in den unten aufgeführten Beiträgen zu finden.

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1908

Fördertürme Carl-Alexander
Fördertürme Carl-Alexander

Der Bergbau beginnt in Baesweiler

Erste Erkundungsbohrungen beginnen schon 1899 bei Gut Blaustein, Gut Hoverhof und bei Gut Merberen. 1906 verkauft der EBV seine Abbaurechte an die neu gegründete Gewerkschaft Carl-Alexander. Ab jetzt verändert sich Baesweiler sehr rasch. Die weitere Beschreibung hier:

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1910

Kreissparkasse in der Kirchstraße bis 1956
Kreissparkasse in der Kirchstraße bis 1956

Zweigstelle der Spar- und Darlehnskasse eingerichtet

Vorausschauend zur Entwicklung der Gemeinde Baesweiler wird 1910 eine Zweigstelle der Sparkasse eingerichtet. Die Räume sollen zunächst in der Breite Straße gewesen sein, dann kaufte die Sparkasse ein Haus in der Kirchstraße (Bild) und siedelte 1956 zum Reyplatz über.

Die ganze Entwicklung:

Dr. Ulrich Schroeder, 100 Jahre der Sparkasse in Baesweiler (1910 - 2010). In: Jahrbuch Nr. 2/2011-12, Geschichtsverein Baesweiler, S.64-85.



1911

Friedenstaube im Innern der Friedhofskapelle
Friedenstaube im Innern der Friedhofskapelle

Bau der Friedhofkapelle Baesweiler

Der jahrhundertealte Friedhof um die Kirche herum wurde durch die rasche Zunahme der Bevölkerung zu klein. Ein neuer Friedhof wurde angelegt. Dafür baute man eine kleine Kapelle, die heute noch besteht, aber nicht mehr benutzt wird. Das Innere birgt eine Besonderheit, beleuchtet von Glasfenstern. Genauer beschrieben:

Dr. Ulrich Schroeder, Zur Geschichte der alten Friedhofskapelle in Baesweiler (1911 - 2011). In: Jahrbuch Nr. 2/2011-12, Geschichtsverein Baesweiler, S. 161-174.



1911

Befüllen der Brennkammer (Foto 1968)
Befüllen der Brennkammer (Foto 1968)

Bau eines Ringofenziegelwerks

Der Alsdorfer Unternehmer Kippenberg erkannte frühzeitig, dass mit dem Bau der Zechenanlage in Baesweiler ein großer Bedarf an besonders feuerfesten Ziegelsteinen entstehen würde. Er baute als erster eine moderne Ringofenanlage, direkt an der Bahnlinie Alsdorf -  Baesweiler (B57) in Oidtweiler. Später kam noch eine Anlage in Beggendorf dazu. Die Zeche Carl-Alexander errichtete 1921 ein eigenes Ziegelwerk am Herzogenrather Weg.

Klaus Peschke, Die Ringofenziegelei in Oidtweiler von 1911 bis 1972. In: Jahrbuch Nr. 3/2013-14, Geschichtsverein Baesweiler, S. 116-150.