Stadtgeschichte Baesweiler 1500-1794

Mit beispielhaft ausgewählten Beiträgen örtlicher Heimatforscher des Geschichtsvereins Baesweiler.


1603-03-29

Johann Ernst Freiherr von Reuschenberg
Johann Ernst Freiherr von Reuschenberg

Johannes Ernst Freiherr von Reuschenberg zu Setterich

Zu Setterich auf der Burg geboren, ist Johannes Ernst Freiherr von Reuschenberg als Offizier der Kaiserlichen Armee im Dreißigjährigen Krieg berühmt-berüchtigt geworden. Seinen Lebenslauf und seine Taten beschreibt Bernd Reuschenberg, ein Nachfahre des Kriegers. Dazu auch genealogische Anmerkungen. Nachzulesen bei:

Bernd Reuschenberg, "Jesus Maria und kein Quartier!" Johann Ernst Freiherr von Reuschenberg zu Setterich in den Reichsfreiherrenstand erhoben. In: Jahrbuch Nr. 2/2011-12, Geschichtsverein Baesweiler, S. 29-45.




1648

Gut Altmerberen ausgeplündert
Gut Altmerberen ausgeplündert

Brandschatzung und Plünderungen im 30-jährigen Krieg

Berichte über die Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg giebt es aus allen Teilen Deutschlands. Auch aus unserer Gegend. So meldet die Abtei Rolduc, dass ihr Besitz bei Baesweiler, das Gut Altmerberen, von marodierenden Soldaten verwüstet und angesteckt wurde. Altmerberen wurde nach dem Wiederaufbau noch mehrfach zerstört. Das Bild gibt den Zustand von 1935 wieder. Im 2. Weltkrieg wurde es dann endgültig schwer beschädigt.

Über weitere Vorkommnisse, auch merkwürdiger Art, berichtet berichtet Peter Kullick.

Peter Kullick, Unsere Heimat in unsicheren Zeiten. Wie es im Dreißigjährigen Krieg in Baesweiler und Umgebung zuging. In: Jahrbuch Nr. 6/2019-20, Geschichtsverein Baesweiler.

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Unsere Heimat in unsicheren Zeiten.pdf
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1672

Henricus Vaessen 1640 - 1724
Henricus Vaessen 1640 - 1724

Heinrich Vaessen: 52 Jahre Pfarrer der Gemeinde 1672 - 1724

Nur wenige Personen aus der Baesweiler Vergangenheit können wir mit Bild präsentieren. Die ganze Vor-Geschichte zum 330 Jahre alten Portrait, das kürzlich auftauchte, hat Werner Offergeld aufgespürt:

 

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Pfarrer Heinrich Vaessen und ein 330 Jah
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Eine Episode zu den religiösen Zuständen in Baesweiler mit Henricus/Heinrich Vaessen schildert Klaus Peschke im Beitrag in den "Mitteilungen" Nr. 34/2010.

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1686

Protokollbuch Schöffengericht Baesweiler
Protokollbuch Schöffengericht Baesweiler

Baesweiler Gerichtsbuch 1686 bis 1701

Nur wenige Schriftstücke aus dem 17. Jahrhundert haben sich von Baesweiler erhalten. Das Gerichtsbuch ist eine Besonderheit. Das Original enthält alle Protokolle von den Verhandlungen vor dem Baesweiler Schöffengericht und ist im Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - Jülich, Gerichte archiviert.

Das Protokollbuch enthält für den Zeitraum von 1686 bis 1701 insgesamt 164 Fälle, die dem Schöffengericht - auch Dingstuhl genannt - vorgelegt wurden. Das Gericht bestand aus 7 Schöffen, die auf Lebenszeit vom Herzog "verordnet" wurden. Vorsitzender war der jeweilige Schultheiß von Aldenhoven.

Einen Eindruck von den behandelten Fällen gibt die nachfolgende Quelle wieder:

Klaus Peschke, Beschwängerte Jouffer, Schafsbockposse und Steuersäumige. Streitfälle vor dem Baesweiler Gericht am Ende des 17. Jh. In: Jahrbuch Nr.1/2010-2011, Geschichtsverein Baesweiler, S. 135-152.



1720

Schützen-Silbervogel
Schützen-Silbervogel

Schützenbruderschaft St. Sebastianus gegründet

Unter der Leitung ihres Pfarrers Heinrich Vaessen (1672-1724) gründeten Baesweiler Bürger eine Bruderschaft:

Im Nahmen der allerheiligsten Dreyfaltigkeit, der unzertheilter Einigkeit amen: und zu Lob und Ehrender gebenedeyter Jungfrawen Mariae, sodann zu großer Ehr und Lob desß heiligen Ertzmartyrs Sti. Sebastiani und heiliger Abt und Confeßor S. Antonio, unßer Gesellschaft denckwürdigste Patronen, haben wir gemeinen Schützen und Gesellschaft, hiesigen Dorffs Baestweiler, Anno 1720 mit gutem Willen und vor rathsam ahngenohmen einen guten brüderlich Eintracht und Vertrag ...

So beginnt das Bruderbuch der Schützen, weiter zu lesen:

Detlef Braun, Werner Offergeld, Zur Geschichte der St.- Sebastianus-Schützenbruderschaft in Baesweiler. In: Jahrbuch Nr. 6/2019-20, Geschichtsverein Baesweiler, S. 5-49.



1748

Floverich
Floverich

Karte Floverich

Leider gibt es nur wenige historische Karten vor 1800 von unserer Region. Zufällig hat sich eine Karte zum Besitz des Kartäuserklosters zum Vogelsang bei Jülich erhalten. Verbunden mit weiteren Karten neueren Datums lässt sich die Entwicklung des Dorfes nachzeichnen.

Klaus Peschke, Floverich im Kartenbild 1748 - 1893 - 2013. In: Jahrbuch Nr. 3/2013-14, Geschichtsverein Baesweiler, S. 66-75.

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Floverich 1748 im Kartenbild.pdf
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1775

Bauernhof Breite Straße 43
Bauernhof Breite Straße 43

Die Geschichte eines Bauernhofs

An der Breite Straße liegen mehrere große Hofanlagen. Eine davon wurde ausweislich ihrer Maueranker 1775 gebaut. Inzwischen (2022) steht das Gebäude leer. Zwei Beiträge befassen sich mit der Vergangenheit dieses Gebäudes.

Werner Offergeld, Der Cardaun. Die Geschichte eines Hofes und seiner Besitzer.

Gerhard Welper, Baesweiler im frühen 19. Jh. - Raumstruktur und soziale Differenzierung.

Beide Beiträge sind erschienen: Jahrbuch Nr. 4/2015-16, Geschichtsverein Baesweiler.